Am Donnerstag, den 26.10.2017, fand die Abschlussübung der Feuerwehr Rödermark-Urberach, an der Tischlerei Schulmeyer, in Urberach, statt. Unterstützt wurden wir hierbei von der Johanniter Unfallhilfe mit insgesamt 4 RTW.
Angenommen wurde ein Feuer in der dortigen Tischlerei, mit insgesamt fünf Vermissten Personen. Nach Eintreffen der Feuerwehr und nach einer ersten Erkundung durch den Zugführer, wurden den unterschiedlichen Trupps ihre Aufgaben zugeteilt. Die Personenrettung stand nun zunächst an erster Stelle. Mehrere Trupps begaben sich daraufhin unter Atemschutz in das Brandobjekt, ausgerüstet mit Schlauchmaterial, Strahlrohren, Bergetüchern und einer Wärmebildkamera. Sie suchten das Gebäude nach den Vermissten ab. Bereits nach kurzer Zeit konnten die ersten Personen gefunden und ins freie gerettet werden. Auch der Brandherd wurde schnell lokalisiert und gelöscht, sodass mit den Lüftungsmaßnahmen begonnen werden konnte. Als schließlich die letzte Person gerettet wurde hieß es Übungsende.
Noch im Verlauf dieser Endphase gab es plötzlich über Funk, die folgende Meldung: „Mayday, Mayday, Mayday, hier ist der Florian Rödermark 2-46-1 Angriffstrupp, Atemschutznotfall, ein betroffener Feuerwehrkamerad, Mayday, Ende.“ Diese Meldung will kein Feuerwehrmann jemals in seiner aktiven Zeit hören. Sie bedeutet, dass ein Kamerad Hilfe benötigt, ein Technischer Defekt, oder eine Vielzahl weiterer Umstände eingetreten sein könnte. Sofort machte sich nun ein Sicherheitstrupp auf den Weg in Richtung des Verunfallten. Dieser klagte über Kreislaufprobleme, in Folge einer schlechten Atemluftzufuhr über seinen Pressluftatmer. Übergangsweise wurde er nun an das Gerät des Sicherheitstrupps angeschlossen. Mit Hilfe eines weiteren Trupps, konnte der Kamerad nun nach draußen gebracht und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Zum Glück war auch das nur ein Bestandteil der Übung gewesen. Dennoch kann ein solcher Fall im Einsatz jederzeit auftreten und muss deshalb regelmäßig geübt werden.
Nachdem alles abgebaut und wieder bestückt wurde, trafen sich alle Teilnehmer der Übung, zu einer abschließenden Stärkung im Feuerwehrhaus Urberach.
Wir danken allen Teilnehmern, insbesondere Christoph Schulmeyer für die Bereitstellung des Übungsobjektes, für die gute Zusammenarbeit und Teilnahme an der Übung.
P.S.: Für unser Löschfahrzeug (LF) war dies wohl die letzte „große“ Übung, da es nun verdient in den Ruhestand geschickt und durch ein neues ersetzt wird.
Drohnenvideo von der Übung, mal aus einer anderen Perspektive. Vielen Dank für das Bereitstellen der Drohne durch die Aktion-Rehkitz und die Aufnahmen durch die Kollegen der FW und JUH.: Drohnenvideo Abschlussübung 2017
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